Skin
Picking führt nicht nur oft zu Depressionen und sozialem Rückzug.
Es hemmt bei den Betroffenen auch die berufliche Entwicklung. Das
berichtete Dr. Susanne Fricke in einem Vortrag auf der Tagung "Von
Macken bis Zwängen und darüber hinaus" der Deutschen
Gesellschaft Zwangserkrankungen in Bad Bramstedt. Skin-picker schämen
sich so sehr für den Zustand ihrer Haut, dass sie lieber berufliche
Herausforderungen vermeiden, bei denen sie im Mittelpunkt stehen
müssten.
Fricke zitiert eine Studie von Flessner und Woods (1) aus dem
Jahr 2006: 12 Prozent der Befragten sagten, sie hätten eine
Beförderung wegen des Skin Pickings abgelehnt. 20 Prozent gaben an,
sie seien der Arbeit schon mindestens einmal ferngeblieben, weil es
ihre desaströs bearbeitete Haut ihnen nicht erlaubt hätte, das Haus
zu verlassen - selbst mit Schminke.
(1): Flessner, D. A., & Woods, D. W. (2006). Phenomenological
characteristics, social problems, and the economic impact associated
with chronic skin picking. Behavior Modification, 30, 944-963.
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