Dienstag, 30. September 2014

Nachteile im Beruf wegen Skin Picking

Skin Picking führt nicht nur oft zu Depressionen und sozialem Rückzug. Es hemmt bei den Betroffenen auch die berufliche Entwicklung. Das berichtete Dr. Susanne Fricke in einem Vortrag auf der Tagung "Von Macken bis Zwängen und darüber hinaus" der Deutschen Gesellschaft Zwangserkrankungen in Bad Bramstedt. Skin-picker schämen sich so sehr für den Zustand ihrer Haut, dass sie lieber berufliche Herausforderungen vermeiden, bei denen sie im Mittelpunkt stehen müssten. 
Dr. Susanne Fricke - Bild: Ingrid Bäumer

Fricke zitiert eine Studie von Flessner und Woods (1) aus dem Jahr 2006: 12 Prozent der Befragten sagten, sie hätten eine Beförderung wegen des Skin Pickings abgelehnt. 20 Prozent gaben an, sie seien der Arbeit schon mindestens einmal ferngeblieben, weil es ihre desaströs bearbeitete Haut ihnen nicht erlaubt hätte, das Haus zu verlassen - selbst mit Schminke.

(1): Flessner, D. A., & Woods, D. W. (2006). Phenomenological characteristics, social problems, and the economic impact associated with chronic skin picking. Behavior Modification, 30, 944-963.

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